Seit ungefähr 3 Jahren habe ich immer mal wieder an einem kleinen Uboot gebastelt um für den besonderen Cache-Aha-Effekt zu sorgen.
Die Schwierigkeit besteht allerdings darin, eine absolut einfach und möglichst Wartungsfreie Technik zu erstellen.
Folgendes sollte man beim bauen bedenken:
- Logbuch wird vermutlich immer feucht werden. Alternative planen!
- Habe ich ein passendes Gewässer ohne! Strömungen und ohne Muggelplage?
- Wie bekomme ich die Luftleitung zum Uboot untergebracht? Tarnung?
- Leichte Bedienung möglich? Bedienungsfehler eingeschlossen...
- Sicherung gegen Besserverstecker und Grobmotoriker machbar?
- u.s.w.
Man sieht alleine an diesen Fragen kann das "Projekt Uboot" sehr schnell scheitern. Mittlerweile ist mein Uboot als Bonus Cache in einem "hübschen" kleinen Gewässer im Einsatz und wird noch hoffentlich viele Cacher unter uns zum schmunzeln bringen...
Nun zur eingesetzten Technik.
Die Rohrkonstruktion ist wieder das altbewährte Abflussrohrmaterial vom Baummarkt meines Vertrauens :-)
Diese kann man schön anordnen und sehr gut bearbeiten. Nur Farben und Lacke halten sehr schlecht auf dem Material. Auch kleben kann man die Dinger wirklich schlecht.
Im ersten Versuch habe ich die große Röhre in der Mitte als Cachebehälter eingeplant und mit dem äußeren Ring fest verbunden. Ich brauchte nun einiges an Gewicht um das Uboot zum tauchen zu bewegen. Die Dichtigkeit, trotz Silikon und Fett auf den Dichtungen, lies allerdings zu wünschen übrig. Im Langzeittest ist die Röhre komplett vollgelaufen und das Logbuch im Petling war durchnass. Mission gescheitert.
Ausserdem tauchte das komplett vollgelaufene Uboot nicht mehr an die Oberfläche denn der Drucktank für die Luft reichte dafür absolut nicht aus. Alles Mist also!
Der Drucktank, die kleineren Röhren rundrum, habe ich mit reichlich Löchern versehen und fest verschraubt. In den Röhren habe ich einen alten Fahrradschlauch gelegt der sich bei Luftzufuhr natürlich in den Röhren komplett ausdeht und somit das Wasser aus diesen rausdrückt. Die Technik funktionierte solange bis der Schlauch undicht wurde :-( und das würde im tatsächlichen Einsatz hohes Wartungspotenzial nach sich ziehen. Also wurde diese Idee auch wieder verworfen.
Dann kam mir eine einfache Idee.
Die dicke Röhre in der Mitte dient als Drucktank oder Tauchtank und die kleineren Röhren aussen sind nur noch Ballasttanks.
Bohre ich nun unten in den Tauchtank 2-3 10mm Löcher, taucht das Uboot gaaaanz langsam ab denn die Luft entweicht nach und nach durch die "natürliche" Undichtigkeit des Tauchtanks. Oben im Deckel sitzt nun der Luftanschluß. Pumpe ich also Luft durch den ca. 6m langen Schlauch zum Uboot, drückt diese das Wasser einfach unten aus den 2-3 Löchern raus. Absolut simple Technik, komplett Wartungsfrei, keine Mechanik. Funktioniert totsicher es sei denn irgendwelche Vollpfosten beschädigen den Schlauch oder das Uboot selbst. Aber kann man sich dagegen noch wehren???
Kosten für das Uboot: ca. 20 EUR
Zeitaufwand (wenn man die Testobjekt nicht mitrechnent): ca. 4 Stunden
|
Anordnung der Rohre |
|
|
|
hier noch mit Fahrradschlauch in der Tauchzelle... |
|
Druckanschluss für den Fahrradschlauch |
|
Version 1 Vorserienmodell |
|
Endgültige Version mit Druckanschluss oben im Deckel |